WER IST EIGENTLICH DIESER CHRIS EIKELMEIER?

Hi, mein Name ist Chris. Ich wurde im Jahr 1986 geboren und ich war immer ein sehr (hyper) aktives Kind. Vom Klettern, Sprinten, auf und von Gegenständen springen, über Fußball, Taekwondo, Leichtathletik, Judo, Thai Boxen, Breakdance, da war fast alles dabei. Mit 13 fing ich mit dem Kraftsport an und musste lernen irgendwie „alle meine Sportarten“ unter einen Hut zu bekommen. Die Freude an Bewegung blieb mir, zum Glück, bis ins Erwachsenalter erhalten, nur gab es auf meinem Weg leider auch einige Rückschläge. Diese Rückschläge haben allerdings dazu geführt, dass ich heute das tu, was ich tu. Man weiß ja tatsächlich nie wofür es gut ist, schließt sich eine Tür, öffnet sich vielleicht eine andere und so weiter. Phrasen ja, aber irgendwie ist da doch etwas dran.

COACH CHRIS, KRISSO ISSO, COOLER TYP, AUTOR, TRAINER, DOZENT, REFERENT, THERAPEUT, SPORTLER, CHRIS EIKELMEIER

Angefangen hat meine „eigentliche Reise“ erst mit 16 Jahren. Da wurde mir von einem Orthopäden die Sportinvalidität „diagnostiziert“. „Nie wieder Sport, sei vorsichtig, du bist noch so jung“ sagte der Doktor, der gut geschulte Orthopäde verbot mir sogar das Radfahren. Als ich heulend daheim ankam, rief meine Mutter direkt bei dem Doktor an, was denn los sei, wie er sowas sagen konnte und er wusste gar nicht was er denn getan hat! In diesem Moment hat er mir gefühlt alles genommen, was ich bin und was ich werden wollte.

Beim Physiotherapeuten, verschiedenen, verschiedenen Orthopäden, konnte mir niemand sagen was ich genau habe und was ich tun soll. Naja ich hatte natürlich schon so Standard-Diagnosen: Scheuermann, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, Skoliose, LWS- und BWS-Syndrom. Nur gab mir keine eine Lösung – du Diagnosen haben mich nicht interessiert! Zu diesem Zeitpunkt fing ich, obwohl ich eine Ausbildung im IT-Bereich absolviert habe, mir von meinen paar Groschen die ich damals zur Verfügung hatte, Bücher über Anatomie, Medizinischer Trainings-Therapie und so weiter zu kaufen. Ich beschäftigte mich mit allem was mit Gesundheit, Ernährung, Training zu tun hatte, wurde schmerzfrei, konnte wieder alles machen und fand Gefallen an genau dem was ich da eigentlich getan hatte: Rehabilitation, also der Wiederherstellung meiner Körperlichen Fähigkeiten.

Ich absolvierte dann, nachdem ich die Ausbildung im IT-Bereich und mein Fachabi abgeschlossen habe, eine Physiotherapieausbildung, bildete mich in neurolinguistischer Programmierung, Osteopathie, medizinischer Trainingstherapie, Biomechanik und funktioneller Anatomie weiter, schloss eine Ausbildung in klinischer Psychoneuroimmunologie ab, „schoss“ unzählige kleinere Scheine zu Reha-Sachen, Coaching,  Ernährungs- und Personal Trainings-Lizenzen und so weiter. Ich wollte alles wissen was mit dem menschlichen Körper zu tun hatte.

Zwischenzeitlich  überlegte ich noch Medizin zu studieren, aber ich half den Leuten ja schon? Viele Leute kamen ja vom Arzt zu mir, ohne Lösung und ich konnte schon helfen? Ich glaube auch heute noch, dass es mir nicht viel gebracht hätte, nicht bei dem was ich jetzt mache, wenn ich noch irgendein Studium hinten angeschlossen hätte.

MEIN WORST CASE SZENARIO!?

Als ich meine IT- und danach die Physiotherapie-Ausbildung hinter mir hatte, war ich wieder fit, stark, leistungsfähig, gesund, voll im Saft. Naja bis auf viele kleinere Verletzungen beim Breakdance, konnte ich bis zu meinem 25. Lebensjahr leistungsorientiert trainieren. Naja, es geht solange, bis es dann nicht mehr geht. Das Schlimmste was hätte passieren können ist dann leider eingetreten: Die Vorbereitung zur deutschen Meisterschaft im Kreuzheben resultierte in einer „Rückenmarksverletzung“ aufgrund eines recht großen Bandscheibenschadens. Ich konnte nicht mehr richtig gehen, war teils Stuhl- und Harn-inkontinent, konnte mein linkes Bein nicht mehr ansteuern noch spüren und musst dann notgeschlachtet, nein, not-operiert werden.

Ich weiß noch als ich in der Küche, auf einem Bein, stand und ich vor Tränen nichts mehr gesehen habe und mir kommen die Tränen immer noch wenn ich an diesen Zeitpunkt zurückdenke. Ich hatte noch nie in meinem Leben solche Angst! Angst nie wieder zu bewegen, Angst keine Kinder mehr zeugen zu können, Angst meine Blase und meinen Darm nie wieder kontrollieren zu können, das war ein so schrecklicher Zeitpunkt. Ich glaube, dass niemand, der solche Dinger nicht am eigenen Leib miterlebt hat, es nachvollziehen kann, was so etwas bedeutet und welchen Schmerz das auslösen kann – nicht körperlichen Schmerz sondern psychischen Schmerz!

Zum Glück, ich war zwar teilweise dumm im eigenen Training, habe ich ja schon in dem Reha-Physio-Bereich gearbeitet und mich zu dem Zeitpunkt knapp 10 Jahre mit dem Thema beschäftigt – „wenn die Operation gut läuft und die mir nicht irgendwas herausschneiden was nicht sein muss, dann werde ich wieder komplett gesund, vollständig, ohne Nachwirkungen. Dein Körper passt sich immer an das an, was du ihm gibst!“ das habe ich mir den gesamten Tag eingeredet. Und das ist ja nicht nur bei mir so – nur musst du wissen was du ihm gibst, zu welchem Zeitpunkt, in welcher Dosis.

Aber mir wurde ja wirklich nicht gut zugeredet, weder vor noch nach der OP – Kollegen,  andere Physiotherapeuten, „Rehaspezialisten“, Ärzte: „Aufgrund der Narbenbildung und der Größe des Schadens sind viele Sachen nie wieder möglich, grade schweres Heben, Spagat geht nicht mehr.“, „ja, ist wohl vorbei mit deinem Sport was…“, „ja, siehste, hätteste mal nicht…“, ja, arschlecken, das kannte ich ja schon von meinem „ersten Mal“, dass dir anscheinend keiner helfen möchte, ich solle mich damit abfinden und nach vorne blicken. Danke für nichts.

Naja und was war? Heute hebe ich wieder schwer, drücke schwer, renne schnell, mache Spagat, Handstand, Saltos – kurzzeitig habe ich wieder beschwerdefrei Breakdance gemacht, bis ich bemerkt habe, dass das dumm und zu riskant ist – ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass ich das alles wieder machen kann. Auch dankbar dafür, dass ich so viele eigene Erfahrungen sammeln durfte, ohne, dass ich bleibende Schäden davon getragen habe. Ich heule viel, wirklich, vor Freude und manchmal auch, weil ich den (psychischen) Schmerz noch spüre, den ich damals gespürt habe.

SPEZIALIST IN REHABILITATION

Unser Körper ist ein Wunderwerk der Natur und er passt sich immer an das an was du ihm gibst. Nur musst du wissen, was du ihm, in welcher Dosis und zu welchem Zeitpunkt geben musst. Es gibt per se keine falsche Bewegung (oder ich schieße), es gibt jedoch eine zu hohe Belastung, unter anderem DURCH eine bestimmte Bewegung, in bestimmten Situationen. Es darf aber nicht heißen, dass du etwas nicht kannst oder nicht machen darfst – es sollte heißen, dass du etwas NOCH nicht kannst oder du etwas NOCH nicht machen darfst. Alles zu seiner Zeit.

Ok. Ich werde oft gefragt was ich eigentlich arbeite? Genau das: Wissen, was du deinem Körper in welcher Dosis und zu welchem Zeitpunkt geben musst. Ich mache im Grunde Rehabilitation.

Rehabilitation steht für Wiederherstellung deines Körpers, deiner Kraft und deiner Leistung.

Und genau dabei helfe ich den Menschen! In unseren Kursen / Klassen, in Seminaren und Workshops und in der täglichen Beratung meiner Klienten.

Einige meiner Patienten sagen, dass ich „voll DER Rehabilitationsspezialist“ bin, da kriege ich immer ganz rote Ohren. Ich glaube, dass ich meinen Job gut mache, den Patienten sehr gut verstehen kann und ordentlich dabei unterstütze, dass er selbst wieder „zu sich und seinem Körper“ finden kann. Und ich mach das halt gerne was ich mache.


DIE GESETZE NACH DAVIS UND WOLFF? ODER DER PHOENIX AUS DER ASCHE-EFFEKT …

Wie ich mich, von solch einer schweren Verletzung erholen konnte? Die Funktion formt das Organ – unser Körper passt sich immer an das an, was du ihm gibst – entlastest du ihn, wird er schwächer – belastest du ihn, wird er stärker. Das sind die Gesetze nach Davis und Wolff. Wenn du die Gesetzmäßigkeiten der Bindegewebsphysiologie beherrscht und beachtest, dann kann dein Körper ziemlich viel wegstecken. Die richtigen Reize, zur richtigen Zeit, in der richtigen Dosierung. Du musst deinen Körper nur so benutzen wie es vorgesehen ist und dazu gehört Bewegung und Belastung unbedingt dazu – dann kann sich dein Körper aus (fast) jeder Situation wieder erholen!


Eine harte Rückenmarksverletzung hat versucht mich aufzuhalten – aber die Gewichte müssen hoch. Heute liebe ich als Sprinter und Turner, Overhead Presses und schweres Kreuzheben – einfach, weil sich schwere Gewichte nicht von alleine heben. Du willst mehr zu mir? Auf meiner Toilette liegen Biochemie- und Kochbücher und vor dem zu Bett gehen lese ich irgendwelche Papiere über Neurobiologie, Bindegewebsphysiologie, natürlich der Wirbelsäule, der Bandscheibe und ähnliche und falls ich nicht beim Training bin, dann bin ich wahrscheinlich in der Küche am Kochen, oder so.

QUALIFIKATIONEN UND SONST SO?

Physiotherapeut (PT, KG), Manualtherapeut für ganzheitliche Neuroorthopädie (MT), Medizinischer Trainingstherapeut und Aufbautrainer (KGG, MTT), Therapeut für klinische Psychoneuroimmunologie und Ernährungsheilkunde, Therapeut für parietale und viszerale Osteopathie, Sportphysiotherapeut, zertifiziert vom Bund der Personal Trainer (BPT und BDPT), Kraft- und Gesundheitstrainer (SFC.), Autor der artgerechten Ernährung des Menschen auf der größten Bodybuilding- und Kraftsportplattform Europas, laut meinen Klienten „Spezialist für Rehabilitation“, Biomechanik und Bindegewebsphysiologie, ehemaliger Dozent an der Fortbildungsakademie Hagen für „Ernährungsstrategien für Physiotherapeuten“, Dozent für die Ausbildung zum Kraft- und Gesundheitstrainer (Strength First zertifiziert), sehr leistungsorientierter Sportler: Powerlifting, Calisthenics, Sprint, Boxen.

Qualifikationen sind ja immer ganz nett, aber am Puls der Zeit zu sein essentiell! Mich fordern meine Patienten, Klienten und Seminarteilnehmer täglich heraus auf Augenhöhe mit dem aktuellen Stand der biomedizinischen Wissenschaft zu sein, mich stetig zu verbessern und neue Erfahrungen zu sammeln, was mir dabei hilft, dieses Wissen an dich weiterzugeben.

Seit 2012 gebe ich meine Erfahrungen und das Gelernte in Seminaren und Workshops weiter. 2013 habe ich dann das Kraft- und Gesundheitsstudio Strength First in Warstein gegründet, wo die Philosophie vertreten wird, dass man ohne Gesundheit keine Leistung erbringen kann, dass du im Krankenhaus keine Muskeln aufbaust und man nur Leistung bringen kann, wenn man gesund ist. 2015 integrierte ich meine eigene Praxis für Physiotherapie, Manuelle Therapie, Psychoneuroimmunologie und Ernährungsheilkunde in meine Räumlichkeiten. Seit 2018 gibt es unsere Ausbildung zum Kraft- und Gesundheitstrainer, in welcher ich nicht nur meine Erfahrungen, sondern auch die aktuelle Datenlage im Bezug zum menschlichen Körper, vermittle.

HALLO. DAS IST CHRIS EIKELMEIER  (ZUMINDEST EIN PAAR FAKTEN ZUR PERSON …).

Ja, die Qualifikationen dürfen, ja, die dürfen nicht fehlen, obwohl ich persönlich nicht zu viel Wert auf so etwas lege, denn ein „Schein“ spiegelt nicht das wieder was und wer ich bin, zeigt nichts von meinen Erfahrungen, sondern bestätigt nur, wenn überhaupt, eine bestandene Prüfung. Also, in meiner Laufbahn von Zero to Hero to Zero to Hero habe ich einige Ausbildungen abgeschlossen und eine Vielzahl an Fortbildungen absolviert. Doch das sind wirklich „nur Scheine“. Die 5000 Bücher und wissenschaftliche Papiere die ich gelesen habe und noch immer bearbeite, kommen da ja noch oben drauf und das steht nirgendswo und die tägliche Arbeit am Patienten kann man auch nicht genau „bescheinigen“. Wissen ist doch frei verfügbar? Es gibt auch andere Physiotherapeuten oder Therapeuten für klinische Psychoneuroimmunologie.

Neben den „Qualifikationen“ sind meine „praktischen Erfahrungen“ sind (leider?) kaum zu schlagen und Theorie ist nichts ohne die Praxis. Seit dem Jahr 1999, bin ich am Eisen und habe auch hier einiges an „praktischer Erfahrung“ gesammelt. Ich behaupte, dass die Kombination aus Theorie und Praxis, aus Leistungssportler und ehemaligen Invaliden, mich zu einem „ganz guten“ Therapeuten und Trainer macht. Eine Besonderheit? Ich glaube tatsächlich daran, dass Gesundheit nicht kompliziert sein kann und esse viel Pizza, trotz der Fitness-Schiene.