ARTGERECHT BIOCHEMIE

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNG GEGEN ARTGERECHTE ERNÄHRUNG!?

Artgerechte Ernährung gegen DGE

2017 wurden endlich die alten „10-DGE-REGELN“ zur Ernährung überarbeitet. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) wurde um 1953 gegründet und gibt seit etwa 1956 Ernährungsvorgaben für die Allgemeinheit – Großteil dieser Regeln basieren nicht,  noch nie, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen!!!

Als ich gelesen hab, dass vor einigen Tagen die 10-Gebote aktualisiert wurden, weil es neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben soll, war ich sehr verwundert und dachte „ja wunderbar, läuft, irgendwann sehen sie es ein“. Aber was stehte denn da auf dem Ernährungs-Plan?

5 AM TAG!

Früher hieß es 5 am Tag. 5 Portionen Gemüse und / oder Obst und Nüsse gehören dazu, selbst Fruchtsaft zählte als wenigstens eine Portion. Neuerdings sollen es wenigstens 3 Portionen Gemüse sein – wahrscheinlich aufgrund des Fruchtzuckergehaltes von Obst? Albern!!! Ich meine nicht, wegen unserem Schamanen und Aussenseiter Ray Peat, sondern weil es in der Fruchtzuckerdebatte NIE um FRISCHES OBST ging!!! Ein Apfel hat 15g Kohlenhydrate und wenn es hoch kommt 10g Fruchtzucker. Das ist weder artherogen, noch lipogen, noch sonst was gen, sondern das bleibt gesund. Generell geht die Empfehlung in die richtige Richtung, allerdings finde ich es nicht optimal umgesetzt.

„An apple a day keeps the doctor away – Two apple´s a day kills the medical discipline…”

PFLANZLICHE LEBENSMITTEL UND FETTE BEVORZUGEN!

Es gibt keinen Beleg dafür, das pflanzliche Fette vorteilhaft sind – im Gegenteil gibt es eine Fülle an Daten, welche zeigen, dass pflanzliche Produkte, dazu gehören auch dessen Öle, unserer Gesundheit schaden können. Und der Großteil an den „pflanzlichen Fettvorstufen“ kann nicht in essentielle mehrfachungesättigte Fettsäuren (EPA, DHA, AA) umgewandelt werden. Das sind aber die, welche unser Körper unbedingt benötigt!  Es gibt nicht nur eine Untersuchung, welche zeigt, dass vegetarische Ernährungsweisen zu Krankheit führen können (unter anderem Reizdarm). Bei der Arbeit mit meinen Klienten, und das sind viele, ist das Erste was wir streichen „Pflanzen“. Den meisten geht es DIREKT besser. Danach kommt Kaffee und so …

Und was ist mit Nüssen? Es gibt ziemlich viele Daten, keine sehr guten muss ich zugeben, die zeigen, dass der Nussverzehr ziemlich gut ist und wenn du Nuss gegen Getreide ersetzt, dass das dann positive Effekte auf unsere Gesundheit hat. Warum wird Getreide empfohlen, aber nicht direkt Nüsse? „Iss 1 Hand voll Nüsse pro Tag“, oder so?

Getreide ist ungesund
„Although government-supported dietary guidelines in Europe and the U.S.A advise individuals to eat adequate amounts of (whole) grain products per day, cereal grains contain „anti-nutrients,“ such as wheat gluten and wheat lectin, that in humans can elicit dysfunction and disease.“

GESÄTTIGTE FETTSÄUREN, PROTEINE UND FETTLEITLINIE DER DGE!

In den 10-Regeln gibt es keinen Satz mehr zu der Menge an gesättigten Fettsäuren. Es gibt auch keine gescheite Untersuchung die jemals zeigen konnte, das gesättigte Fette schlecht sind. Das sind einfach nur Energieträger – frisst du zu viel davon, machts Probleme, und wenn nicht, dann nicht. Trotzdem habe ich so auf die Schnelle keine erneuerte Fettleitlinie gefunden!!! Und irgendwie hält die in die Jahre gekommen Gesellschaft doch immer noch an ihren alten Empfehlungen fest? Maximal 30% Fett pro Tag, über 50% Kohlenhydrate und unter 20 % Protein. Wie sitzen auf einem Berg an Daten, welcher zeigt, dass die meisten von uns „Protein-Mangelversorgt“ sind. In der Regel führt „etwas mehr Protein zu etwas mehr Gesundheit“. Sei es in Sachen Immunkompetenz, Regenration und Wundheilung, Leistung und Körperfettredukion. Und auf Letzteres wird es oft beschränkt. Ganz ehrlich? 300g mageres Protein sättigt MICH NICHT! Und wirds auch niemanden. 150g Protein und dazu ein leckeres Eis, eine Banane, Sour Cream, was auch immer, ist sättigender als bloß mageres Protein. Menschen sind kein Reagenzglas und auch keine Studien – wir sind (meistens) frei und sind ein biopsychosozialer Organismus mit Emotionen, Erfahrungen, Bedürfnissen und mehr als bloße Biochemie. Aber die DGE empfiehlt ja sowieso, dass wir nicht zu viel von den ESSENTIELLEN NÄHRSTOFFEN aufnehmen sollen … habe ich zumindest das Gefühl. Vielleicht würde man dann einfach zu gesund sein?

EIER!?

Zu Eiern wird nichts mehr gesagt. Keine Beschränkung? Aber auch keine direkte Empfehlung!? Eier sind lebende Multivitamintabletten und könnten den „Welthunger“ stillen. Sorgen für eine verbesserte Gesundheit – egal bei welchem Krankheitsbild und welcher Beschwerde. Eier sind ein Superfood direkt vor unserer Nase. Da es keine direkte Empfehlung dazu gibt, denke ich, dass die Herr- und Frauschaften ihr Gesicht wahren wollen. Vielleicht fällt es ja niemanden auf. Es sollten DIREKTE EMPFEHLUNGEN AUSGESPROCHEN WERDEN. Die Menschen sind doch eh schon verunsichert, was es zu essen geben soll und was nicht. Wir „Kliniker“ haben doch, neben den tollen Untersuchungen, einen riesen Erfahrungsschatz, nicht nur was Krankheit und biochemische Aspekte angeht, sondern auch was Ernährungspsychologie angeht. Die Leute wissen nicht mehr was gut ist. Schreibt in die Leitlinien: JA KLAR DARFST DU 10 EIER PRO TAG ESSEN – zum jetzigen Zeitpunkt ist keine Nebenwirkung bekannt, es gibt aber Daten die lassen andeuten, dass es sich gesundheitlich positiv auswirken kann. Dazu liest du am besten meinen Eier-Artikel!

MENSCHEN WÜRDEN TIERE ESSEN!!!

Ein Auszug aus meiner Artikelreihe: Die artgerechte Ernährung des Menschen von mir:

Ein Fleischverzicht ist nicht der Grund, weshalb eine vegetarische Ernährung in Untersuchungen oftmals besser abschneidet als eine konventionelle Fütterung, sondern es ist der Mehrverzehr von hochwertigen Nährstoffquellen wie Beeren, Nüsse und Gemüse (Ströhle et al 2006).

Es gibt nunmal Nährstoffe im Fleisch die du nirgends anders in suffizienten Mengen findest. Fleisch hat wenig Toxine, wenige Antinährstoffe, enthält viel Taurin, tierisches Omega 3 was wir selbst nur insuffizient aus pflanzlichen Vorstufen herstellen können, Creatin, Carnitin, B-Vitamine, Zink, Eisen, Protein, löst kaum Allergien aus … und wie schon gesagt: von all diesen Sachen auch noch die beste Bioverfügbarkeit UND wenn artgerecht gehalten auch in höherer Menge. Das tolle ist auch, dass besser gehaltenes und gefüttertes „Fleisch“ weniger Antibiotikaresistente-Bakterien enthält und in der Regel weniger Pestizide. Fleisch gehört in die Artgerechte Ernährung, auf deinen Teller! Die DGE empfiehlt es aber immer noch nicht so recht: reduzieren, nur 1-2x pro Woche,  maximal 300-600g in der Woche. Auch Fisch soll nur 1-2x in der Woche verzehrt werden. Ja auf welcher Grundlage basieren denn solche „Empfehlungen“? Wenn unser Körper doch alles was er bekommt aus diesen Lebensmitteln ziehen kann, dann spricht das evolutionsbiologisch und biochemisch FÜR tierische Produkte?

„High meat intake correlates with moderate fertility, high intelligence, good health, and longevity with consequent population stability, whereas low meat/high cereal intake (short of starvation) correlates with high fertility, disease, and population booms and busts.”

Auch die Fleisch-Qualität spielt eine Rolle. Warum wird dazu nicht einmal Stellung genommen? Dass diese Instanz sagt: „weniger Plastik / Müll im Essen, mehr artgerechte Fütterung und Haltung unserer Tiere“, warum geht es immer nur um Nahrungsmittelgruppen und Makronährstoffe, nicht aber um die Qualität selber?

Was ist mit Organen? Warum keine Empfehlung zu „1x Leber / Organe Pro Woche“? Leber enthält beispielsweise ALLES was die Leber benötigt – du isst nur Muskelfleisch, dann bekommst du auch nur „Muskelfleisch-Vitamine-und-Nährstoffe“ (nicht nur Muskeln, das wäre falsch interpretiert …). Schonmal darüber nachgedacht? Ein Herz zu essen liefert das, was dein Herz begehrt? Eine Leber das, was eine Leber benötigt? Interessant … Und diese „Abfallprodukte“ sind nicht nur nährstoffreicher, sondern oft auch um ein vielfaches günstiger. Nutz das und Zoll dem Tier auch etwas Respekt – es stirbt und du wirfst die Hälfte weg? Bei Löwen und Hunden / Wölfen ist das so, dass der BOSS die Organe bekommt, vor allem die Leber.

Der Grund dafür, dass die DGE nur wenig Fleisch empfiehlt, liegt an den nicht näher definierten „ungünstige Inhaltsstoffe“. Fragt man die Leute was das sein soll, dann sagen diese immer noch Cholesterin, gesättigte Fette und Purine. Aber Cholesterin und gesättigte Fette waren doch ein Grund, weshalb die Empfehlungen überarbeitet wurden? Ihr sagt doch, dass es keinen Anhalt für negative Wirkungen gibt? Deshalb die Überarbeitung der 10 Regeln der DGE? Wie inkonsequent ist das schon wieder? Alle 3 sind keine ungünstigen Inhaltsstoffe und haben nur wenig (negative) Effekte auf unseren Körper. Was ist mit den „ungünstigen Inhaltsstoffen“ in pflanzlichen Produkten, z.B. Vollkorn? Es gibt mehr Daten dazu, als zu den Daten an „ungünstigen Inhaltsstoffen aus tierischen Lebensmiteln“. Das ist unwissenschaftlich, nach wie vor, genau wie es immer war.

Es soll nicht der Anschein erweckt werden, dass wir Menschen reine Fleischfresser seien. Es soll nur gezeigt werden, dass dieses hochwertige Nahrungsmittel zu der „artgerechten Ernährung“ des Menschen gehört. Wie wir auch schon gesehen haben, zählen zu den „artgerechten Lebensmitteln“ auch Nüsse, Beeren, Gemüse und Obst.

SALZ BLEIBT UNGESUND!?

Salz soll weiterhin sparsam verwendet werden. Gibt es keine Untersuchung zu. Hast du starke Schweißverluste, dann solltest du nicht salzarm essen. Ja Sportler sollten sich NIE salzarm ernähren. Auch die 1,5 Liter pro Tag zu trinken sind zwar nett gemeint, aber auch das ist sehr individuell.

WAS IST DIESE ARTGERECHTE ERNÄHRUNG VON CHRIS?

Das ist meiner Meinung nach die inoffizielle beste Empfehlung in Sachen Nahrung.

  1. Erst Jagen, dann Essen. Also beweg dich, nüchtern, jeden Tag (zumindest etwas).
  2. Iss nährstoffreich.
  3. Iss toxinarm (nicht frei!).
  4. Genieß dein Essen.
  5. Nahrungsmittelauswahl spielt eine größere Rolle als Makronährstoffauswahl.
  6. Nahrungsmittelqualität spielt eine wichtige Rolle.
  7. Ein Mensch MUSS schlafen (8-12 Stunden am Tag).
  8. KEINE Verbote!
  9. Was verlangt dein Körper? Iss nach Instinkten. Nicht so leicht wie es sich anhört? Aber LERNE wie du deine Instinkte interpretieren kannst. Versuche nicht nur mit dem Kopf zu entscheiden, denn das resultiert in der Regel in eine Essstörung. Anorexia? Orthorexia? Bullemie? Jojo-Diäten? Binge Eating? Oft isst du nur die Sachen die dein Kopf für richtig hält – was aber, wenn dein Kopf falsch liegt? Dieser bewertet ja nur an Hand von Wissen und woher weisst du, dass es richtig ist, was du weisst?
  10. Supplementiere mit ein paar Mikro- / Makronährstoffen.

ARTGERECHT ON BUDGET?

Gesunde Ernährung ist zu teuer!? Na gut, dann bezahlst du eben mit deiner Gesundheit! Du versuchst Geld zu sparen, welches du später dann dafür aufwenden musst um wieder gesund zu werden – wenn du deine Gesundheit einmal verloren hast. Das ist bei der Wahl deines Studios, deines Trainers, deiner Matratze, deiner Nahrung, deiner Supplemente et cetera so.

  1. Eier
  2. Magerquark
  3. Tiefkühl – Kaisergemüse
  4. Lendenfilet-Köpfe (statt Lendenfilet)
  5. Hackfleisch
  6. Harzer Roller
  7. Tiefkühl-Cocktail-Obst/Früchte
  8. Geschrotene Leinsamen
  9. Zwiebeln
  10. Rinder-Beinscheibe
  11. Falsches Filet vom Rind
  12. Sahne
  13. Wheyprotein
  14. Omega 3 Kapseln
  15. Multivitamin
  16. Leber / Organe
  17. Reis / Kartoffeln
  18. Spear Ribs.

Du zahlst pro NÄHRSTOFF, nicht pro Gramm. Die 18 Verdächtigen hier sind ziemlich günstig und reich an Nährstoffen. Und 20 Kniebeugen jeden Tag kosten auch nicht mehr als 30 Sekunden! Als kleine Anregung?

Meine Artikelreihe findest du auf Team-Andro. Aber Vorsicht: nur die ersten 20,30 Artikel sind von mir, die letzten nicht. Die letzten sind eher Versuche, das was ich geschrieben habe „schlecht“ zu machen, naja, sag das mal meinen Klienten und deren „Therapieerfolge“. Kuss.

QUELLEN:

PLoS One. 2017 Aug 25;12(8):e0183039. doi: 10.1371/journal.pone.0183039. eCollection 2017.
Association between self-reported vegetarian diet and the irritable bowel syndrome in the French NutriNet cohort.
Buscail C1,2, Sabate JM3, Bouchoucha M3, Torres MJ1, Allès B1, Hercberg S1,2, Benamouzig R3, Julia C1,2.

Meat Sci. 2003 Jul;64(3):287-97. doi: 10.1016/S0309-1740(02)00200-0.
Differences in meat quality between organically and conventionally produced pigs.
Olsson V1, Andersson K, Hansson I, Lundström K.

Int J Tryptophan Res. 2017 May 2;10:1178646917704661. doi: 10.1177/1178646917704661. eCollection 2017.
Meat and Nicotinamide: A Causal Role in Human Evolution, History, and Demographics.
Williams AC1, Hill LJ2.

Nutrients. 2013 Mar 12;5(3):771-87. doi: 10.3390/nu5030771.
The dietary intake of wheat and other cereal grains and their role in inflammation.
de Punder K1, Pruimboom L.

Are organic foods safer or healthier than conventional alternatives? A systematic review
Review published: 2012.
Bibliographic details: Smith-Spangler C, Brandeau ML, Hunter GE, Bavinger JC, Pearson M, Eschbach PJ, Sundaram V, Liu H, Schirmer P, Stave C, Olkin I, Bravata DM. Are organic foods safer or healthier than conventional alternatives? A systematic review. Annals of Internal Medicine 2012; 157(5): 348-366.

J Infect Dis. 2010 Sep 15; 202(6): 819–821.
Hidden Danger: The Raw Facts about Hepatitis E Virus
Robert H. Purcell and Suzanne U. Emerson

Br J Nutr. 2016 Mar 28; 115(6): 994–1011.
Composition differences between organic and conventional meat: a systematic literature review and meta-analysis
Dominika Średnicka-Tober,1,7 Marcin Barański,1 Chris Seal,2 Roy Sanderson,3 Charles Benbrook,4 Håvard Steinshamn,5 Joanna Gromadzka-Ostrowska,6 Ewa Rembiałkowska,7 Krystyna Skwarło-Sońta,8 Mick Eyre,1 Giulio Cozzi,9 Mette Krogh Larsen,10 Teresa Jordon,1 Urs Niggli,11 Tomasz Sakowski,12 Philip C. Calder,13 Graham C. Burdge,13 Smaragda Sotiraki,14 Alexandros Stefanakis,14 Halil Yolcu,1,15 Sokratis Stergiadis,1,16 Eleni Chatzidimitriou,1 Gillian Butler,1 Gavin Stewart,1 and Carlo Leifert1

Avatar-Foto

über

Hi ich bin's, also, Krisso isso, oder Chris Eikelmeier. ... ich glaube, dass sich schwere Gewichte nicht von alleine heben. Genauso bin ich der festen Überzeugung, dass sich dein Körper, deine Gesundheit, von jeder Situation wieder erholen kann. Und auch, dass Gesundheit nicht kompliziert sein kann. Wenn du weisst wie? Deshalb schreibe ich diesen Blog. Mehr zu mir.

  1. Avatar-Foto

    Servus,
    danke erstmal für deine Budget-Liste an Nahrungsmittel! Bin ein klischeehafter armer Student und die kommt mir gerade recht. Aber könntest du vielleicht auch ganz kurz ausführen, warum gerade diese Lebensmittel?

    Magerquark – Warum nicht Joghurt? Einfach nur weil Magerquark mehr Proteine?
    Harzer Roller – Wieso?
    Geschrotene Leinsamen – Hat mich in der Liste überrascht, weil auf den ersten Blick für mich eher nicht artgerecht…

    • Avatar-Foto

      Hi David!

      Das sind günstige und nahrhafte Lebensmittel. Leinsamen schneiden in Untersuchungen durchweg gut ab und enthalten wenige „Toxine“. Magerquark ist oft günstiger als Joghurt und enthält mehr essentielle Nährstoffe / Protein, genau. Harzer Roller ist super günstig und nahezu 100% Protein. Die Liste ist bestimmt nicht vollständig!

      Gruß,
      Chris

  2. Avatar-Foto

    „das Erste was wir streichen „Pflanzen““, aber diesem Moment leider kein ernstzunehmenfer Bericht. Gemüse, Körner, Beeren und deine geliebten Nüsse?! Alles Pflanzen! Und dein Fleischhype hier grade,.. denk darüber nach dass du etwas empfiehlst dass wissenschaftlich bewiesen Karzinogene der Stufe von Zigaretten enthält und deinen Körper jedes Mal in einen kurzen Entzündungsschock versetzt. Alles bekannte Fakten. Und dann überleg mal wieso in allen Krankheitsstudien Veganer/Vegetarier immer am besten abschneiden? Pflanzen!
    Ich würde mich freuen wenn du etwas besser zitieren könntest. Ein Link zur passenden Studie und eine kleine Zahl im Text reicht. Das würde mir und anderen es erleichtern die Studien zu finden und dir Glaubwürdig verschaffen.
    Ich wünsche noch einen schönen Tag

    • Avatar-Foto

      Celina, komm, solche Spielchen mit „ich hab da eine Studie“, das ist langweilig. Ich kann dir jede „Studie“ auseinander nehmen. Das führt zu nichts. Und saug hier doch nicht grundlos rum? Du kannst ja deine vegane Scheisse machen – jeder darf selbst entscheiden. Was wirst du denn gleich so aggressiv? 🙂

      Willst du?

      In terms of nutrients, vegetarian diets are usually rich in carbohydrates, n-6 fatty acids, dietary fibre, carotenoids, folic acid, vitamin C, vitamin E and Mg, and relatively low in protein, saturated fat, long-chain n-3 fatty acids, retinol, vitamin B(12) and Zn; vegans may have particularly low intakes of vitamin B(12) and low intakes of Ca. Cross-sectional studies of vegetarians and vegans have shown that on average they have a relatively low BMI and a low plasma cholesterol concentration; recent studies have also shown higher plasma homocysteine concentrations than in non-vegetarians. Cohort studies of vegetarians have shown a moderate reduction in mortality from IHD but little difference in other major causes of death or all-cause mortality in comparison with health-conscious non-vegetarians from the same population. Studies of cancer have not shown clear differences in cancer rates between vegetarians and non-vegetarians. More data are needed, particularly on the health of vegans and on the possible impacts on health of low intakes of long-chain n-3 fatty acids and vitamin B(12). Overall, the data suggest that the health of Western vegetarians is good and similar to that of comparable non-vegetarians.

      Oder:

      Conclusions: United Kingdom–based vegetarians and comparable nonvegetarians have similar all-cause mortality. Differences found for specific causes of death merit further investigation.

      Oder:

      Results

      Vegetarians displayed elevated prevalence rates for depressive disorders, anxiety disorders and somatoform disorders. Due to the matching procedure, the findings cannot be explained by socio-demographic characteristics of vegetarians (e.g. higher rates of females, predominant residency in urban areas, high proportion of singles). The analysis of the respective ages at adoption of a vegetarian diet and onset of a mental disorder showed that the adoption of the vegetarian diet tends to follow the onset of mental disorders.

      Wunderbare Ergebnisse. Nichts gesünder. Die Daten zu „rotes Fleisch macht Krebs“ (bitte bei den Tatsachen bleiben, nicht Fisch, nicht Eier, nicht Meeresfrüchte, nicht Hähnchen … wenn, dann „rotes Fleisch“ …) entstammen nicht aus „Untersuchungen“, sondern aus „Epidemiologie“. Da gibts wenig gute kausale Zusammenhänge und wenig bis keine Wirkmechanismen – ausser Neu5GC. Aber das weisst du sicher.

      Ich habe in Artikeln, in Gastbeiträgen etcetera schon genug Quellen angegeben – das ist langweilig und ich kann dir Cherrypicken wie ich will und genauso kannst du es tun. Ich arbeite seit über 10 Jahren mit Magen-Darm-Patienten und da interessieren mich Untersuchungen nicht, wenn das bei Patienten nicht funktioniert. Die Scheissen dir vor die Füße, auch wenn du denkst, dass deine Pflanzen so viel besser sind. Und wer sagt, dass ich etwas gegen Pflanzen habe? Fasern sind für ganz ganz viele Menschen schlecht verträglich. Fodmaps, Gluten und andere Toxine sind alles pflanzlich. Tierische Produkte enthalten NULL Toxine, haben eine super hohe Bioverfügbarkeit, Verdaubarkeit und eine höhere Menge an Taurin, Carnitin, Creatin, allen B-Vitaminen, Eisen, Zink, Protein, allen essentiellen Aminosäuren, Omega 3 Fettsäuren. Die aufgezählten Substanzen können gar nicht oder nur insuffizient vom Körper selbst hergestellt werden. Was nutzt da Theorie, wenn unser Körper darauf ausgelegt ist die Nährstoffe aus tierischen Produkten besser aufzunehmen? Und auch hier sage ich mit keiner Silbe, dass Pflanzen schlecht sind. Auf deinem Teller liegen 50% tierische Produkte und 50% pflanzliche und das macht kalorisch gesehen 60-85% tierische Produkte – auf das Gesamtvolumen sind es 50/50.

      Und hast du vielleicht überlesen? Ein Fleischverzicht ist nicht der Grund, weshalb eine vegetarische Ernährung in Untersuchungen oftmals besser abschneidet als eine konventionelle Fütterung, sondern es ist der Mehrverzehr von hochwertigen Nährstoffquellen wie Beeren, Nüsse und Gemüse (Ströhle et al 2006).

      Was interessieren mich Untersuchungen an „Fleischfressern“ die gesundheitsUNbewusst leben? Das hat nichts mit Fleisch, sondern mit Lebensstilfaktoren zu tun.

      Danke für deinen Kommentar 😀

  3. Avatar-Foto

    Die letzten 3 Zeilen Deines Kommentars, super! Das Problem soo vieler Studien. 100 Parameter unterschiedlich und einen vergleichen sie. Der Artikel auch gut, du fragst:
    „Warum wird dazu nicht einmal Stellung genommen? Dass diese Instanz sagt: „weniger Plastik / Müll im Essen, mehr artgerechte Fütterung und Haltung unserer Tiere“, warum geht es immer nur um Nahrungsmittelgruppen und Makronährstoffe, nicht aber um die Qualität selber?“

    Fragst Du wirklich? Ich, Du, einzelne können das, die Ernährung so-artgerecht-gestalten. Glaubst Du für ein ganzes Land, einen Kontinent, eine Welt wäre das wirklich möglich.? Stell dir vor, alle ALLE wollen nur noch Eier und Fleisch! Aus artgerechter Haltung! Nur Grasgfefüttert oder lecker Biofutter…….nicht 300 DGE Gramm pro Woche sondern pro Tag. (Klar, theoretisch regelt das die Natur…wir müssen unsere Anzahl reduzieren, dann klappt das wieder. Macht sie ja irgendwie…mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen z.B., aber wir können uns reparieren etc…)
    Ist immer eine Frage der Sichtweise: ernährungsphysiologisch oder mit Blick auf Ökologie, Ökonomie …globaler eben.
    vg

    • Avatar-Foto

      Insekten, Magerquark, Organe, Nüsse … wir haben genug zu fressen für alle, an der ein oder anderen Stelle müsste umstrukturiert werden: mehr Kühe / Tiere auf Feldern, eher Lein statt Weizen angebaut et cetera … jeder zweite ist übergewichtig und „frisst zu viel“ und auf der anderen Seite der Welt verhungern die Menschen. Ist gibt genug für alle. Und wenn dann jeder 1,2x die Woche fasten würde, da kommt was zusammen 🙂

  4. Avatar-Foto

    „Es gibt ziemlich viele Daten,[..] die zeigen, dass der Nussverzehr ziemlich gut ist und [wenn du Nuss gegen Getreide ersetzt], dass das dann positive Effekte auf unsere Gesundheit hat. Warum wird Getreide empfohlen, aber nicht direkt Nüsse?“

    –> Meinst Du nicht eher, dass man (sein) Getreide durch Nüsse ersetzen kann/soll? Oder lese ich Deine Formulierung falsch?

    Generell (und da „erster Kontakt“ auch endlich mal nötig) Danke für Deine Seite und eine unkompliziert lesbare Art der Informationsaufbereitung 🙂

  5. Avatar-Foto

    Hallo,

    mein Mann hat erhöhte Harnsäure/Gicht und bereits zwei Gichtanfälle gehabt. Seitdem hat er zuerst täglich eine Tablette genommen. Dadurch hat sich die Harnsäure normalisiert. Er hat immer sehr gerne und viel Fleisch gegessen (Hähnchen, Pute, Schwein, Rind/Kalb in der Reihenfolge). Erst seitdem er den Fleischkonsum deutlich reduziert hat (von bis zu 750 g/Tag auf bis zu 250 g/Tag), hat sich die Harnsäure von alleine reduziert, sodass er nur noch alle zwei Tage eine Tablette mit derselben Dosis nehmen muss. Hinzukommt, dass seine Triglyceridwerte zu hoch sind, ebenso LDL und HDL zu niedrig. Dabei ernährte er sich, mal abgesehen von dem vielen Fleisch, schon gut. Was empfiehlst du in einem solchen Fall?

    LG

    • Avatar-Foto

      Das wäre unseriös hier unter einem Beitrag eine entsprechende Beratung rauszuhauen.
      Gift wird aber als „Diabetes Typ 3“ eingestuft. Harnsäure alleine macht keine Gicht, sondern Monosodiumurat, welche den TLR Aktivieren. Das heißt der Salzhaushalt fließt hier mit rein. Insulin hemmt die Harnsäureausscheidung. Fleisch und Co erhöhen zwar die Harnsäureproduktion, Fruchtzucker auch, aber solang es ausgeschieden wird, ist das nicht das Problem. Der Fleichverzicht ist nur eine symptomatische Behandlung!
      Gruß,
      Chris

  6. Avatar-Foto

    Ein wirklich super Artikel. Klarer und deutlicher kann es wohl kaum formuliert werden.
    Dankeschön.

    Die kleine Budgetliste, nach der ich mich selbst ernähre ;-), ergänze ich mit saisonalem Frischgemüse & Obst.

Schreibe einen Kommentar